Rund ums Ei

Aufbau Hühnerei


Warum legen Hennen weiße oder braune Eier?

Das ist genetisch bedingt. Eier können weiß, verschiedene braun-, grün- oder rötlich Töne haben - je nachdem, welche Farbpigmente in der Kalkschale eingelagert sind. Diese stammen aus speziellen Drüsen des Huhns, die für die Schalenbildung verantwortlich sind.


Braune Hühner legen braune Eier? Weiße Hühner legen weiße Eier?

Nein, zwischen Gefieder- und Eierfarbe gibt es keinen Zusammenhang. Um vom Aussehen der Hühner auf die Schalenfarbe schließen zu können, muss man schon etwas genauer hinschauen. Und zwar auf die Hautlappen unter dem Ohr, die Ohrscheiben. Sind diese bei reinrassigen Hühnern weiß, so sind dies meist auch ihre Eier, weiß bis cremefarben. Haben sie rote Ohrscheiben, ist die Schale in der Regel hell bis dunkel braun.
Es gibt natürlich auch Ausnahmen z. B.:
- Araucaner Hühner haben rote Ohrlappen und legen leicht türkise (grünlich bis bläuliche grüne) Eier
- Brügger Kämpfer Hühner haben maulbeerfarbende bis schwarzrote Ohrlappen, die Eier sind weiß/ gelblich
- Cemani Hühner haben schwarze Ohrlappen und legen hell cremefarbende Eier
- Deutsche Reichshühner haben rote Ohrlappen, legen rahmgelbe Eier
- Dorking Hühner haben rote Ohrlappen, legen weiße Eier
- Lütticher Kämpfer Hühner haben maulbeerfarbende bis schwarzrote Ohrlappen, die Eier sind weiß/ gelblich
- Strupphühner haben rote Ohrlappen und legen weiße bis gelbraune Eier
- Chabohühner haben rote Ohrlappen und die Eier sind beige bis cremeweiß
- Seidenhühner haben türkisblaue Ohrlappen und legen weiß bis cremefarbende Eier

Ein Ei enthält:

- biologisch wertvolles Eiweiß, das sehr gut verdaulich ist. Der menschliche Körper kann dieses Eiweiß zu fast 100 % verwerten.
   Der Eiweißgehalt im Eigelb ist höher als im Eiklar.
- die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K.
- die wasserlöslichen B-Vitamine.
- Fett, das im Eiklar nur in Spuren, im Eidotter dagegen reichlich vorhanden ist.
- die Mineralstoffe Kalzium, Phosphor und Eisen im Eigelb und Natrium und Kalium im Eiklar.
- Cholesterin, das ausschließlich im Eigelb vorhanden ist.


Erhöhen Eier den Cholesterinspiegel?

Im Hühnerei ist Cholesterin, doch beeinflusst es den Cholesterinspiegel kaum.
Der Cholesterinspiegel im Blut wird beim gesunden Menschen durch einen Mechanismus reguliert. Er sorgt dafür, dass der Blut-Cholesterinspiegel unabhängig von der Höhe der Cholesterinaufnahme weitestgehend konstant bleibt.
Cholesterin ist ein lebensnotwendiger Stoff und wird von der Leber produziert, deshalb können wir mit tierischen Lebensmitteln auch Cholesterin aufnehmen. Cholesterin wird umgewandelt zu Vitamin D, Gallensäure und Hormonen. Wird Cholesterin vermehrt über die Nahrung aufgenommen, verringert sich die Eigenproduktion im Körper. Erst wenn der Blut-Cholesterinspiegel durch Erkrankung dauerhaft erhöht ist, sind Ernährungsmaßnahmen erforderlich. Denn ein zu hoher Cholesterinspiegel ist ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Eier, maßvoll genossen, ergänzen den Speiseplan und sind Bestandteil einer vollwertigen Ernährung.

Eier haben eine Schutzschicht auf der Schale!
Die Schale vom Ei hat etwa 10.000 Poren. Luft und Kohlendioxid kann durch die Schale zirkulieren. Damit Keime nicht in die Schale eindringen können, ist sie mit einer Schutzschicht überzogen. Beim Waschen wird diese Schicht zerstört.

Warum ist der Dotter bei zu langem Kochen grün?
Der Rand des Dotters kann sich beim Kochen grünlich färben. Ursache dafür ist eine chemische Reaktion, das Eigelb enthält den Mineralstoff Eisen und reagiert mit dem Schwefel des Eiklars. Daraus entsteht beim Kochen über 10 Minuten Eisensulfid. Das sieht nicht schön aus, ist jedoch völlig unbedenklich.


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